Am 14. Dezember haben wir bei unserem AlWo-ES-Brunch im Delicantina in Esslingen Fragebögen verteilt.

Hier kommen, wie angekündigt, die gesammelten Antworten:

Die erste Frage lautete:

Wer bist Du?

  • Zum Brunch sind ca. 30 Leute gekommen
  • Es haben 75% Frauen und 25% Männer geantwortet
  • Vielfältige Lebens- und Wohngemeinschaften sind anwesend: Diese reichen vom Single über Alleinerziehende bis hin zur 5-köpfigen Familie und WG
  • Alle Altersgruppen – von Baby bis zum Rentner*In – sind vertreten
  • Auch die Berufe sind bunt gemischt und reichen von Köch*In über Informatiker*In, Student*In, bis hin zum Journalist*In

Die zweite Frage lautete:

Warum bist Du heute hier?

  • Die häufigste Antwort: Um zu erfahren, welche Pläne und Ideen AlWo-ES hat
  • Um andere Menschen kennenzulernen, die ebenfalls Interesse an einem Leben in Gemeinschaft haben, und um ein Netzwerk aufzubauen
  • Um zu erfahren, welche Möglichkeiten es in Esslingen gibt und ob schon konkrete Gespräche mit Vertreter*Innen der Stadt bestehen
  • Interesse besteht auch an einer Mitwohnbörse für Esslingen
  • Aus Neugier auf alternative Wohnformen
  • Auf der Suche nach Inspiration
  • Weil alleine wohnen wenig nachhaltig und manchmal einsam ist
  • Auf der Suche nach einem Wohnprojekt für das Alter
  • Einige Teilnehmer*Innen wollen eine WG im Remstal gründen
  • Last but not least ein wichtiger Punkt: Wohnen darf kein Luxus sein

Und jetzt unsere letzte und vermutlich spannendste Frage:

Was bedeutet alternatives Wohnen für Dich?

  • Alle Teilnehmer*Innen wollen gemeinschaftlich wohnen: Manche wünschen sich eine Gemeinschaft von sechs Personen, andere wünschen sich ein großes Wohnprojekt mit ungefähr 20 Parteien, manch einer wäre eine Wohnform mit bis zu 100 Leuten am liebsten
  • Alle wollen die Gemeinschaft fördern und so unter anderem die Lebensqualität erhöhen
  • Alle wollen ein generationenübergreifendes Wohnen von jung bis alt
  • Alle wollen miteinander im Austausch sein, eine gute Nachbarschaft pflegen und sich umeinander kümmern
  • Alle wollen gemeinschaftlich genutzte Flächen wie beispielsweise eine Werkstatt, Veranstaltungsräume, Gästezimmer, Büro, Garten (inkl. Haustieren wie Katze, Hund und Hase)
  • Viele wünschen sich Carsharing
  • Viele wollen gemeinsam organisierte Aktivitäten wie Feste, Gemüseanbau, Diskussionsrunden, politische und kulturelle Veranstaltungen und auch die kritische Auseinandersetzung mit unserer Gesellschaft und Wirtschaft
  • Wichtig ist für viele, dass ein Leben in Gemeinschaft nachhaltig, ökologisch und ressourcenschonend sein soll
  • Viele wünschen sich, dass es trotzdem einzelne private Räume gibt. Die Nennungen reichen von WG-Zimmern bis hin zu abgeschlossenen Wohneinheiten mit kleiner Küche und Bad
  • Mehreren ist auch wichtig, dass es kein kommerzieller Wohnungsbau ist oder der Wohnraum dauerhaft der Spekulation entzogen wird, sie finden das Mietshäusersyndikat ein interessantes Konzept
  • Mehreren ist eine zentrale Lage wichtig
  • Einige favorisieren einen Neubau, andere wollen gerne „anders“ wohnen, z.B. auf einem Bauernhof oder in einem ehemaligen Fabrikgebäude
  • Einige wenige wollen gerne eine rein biologische, vegetarische Wohngemeinschaft, in der auch innere Arbeit wichtig ist. Hier wird als Beispiel der Tempelhof genannt.
  • Einmal wird der Wunsch in Tiny Houses zu leben genannt

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass viele Menschen sehr ähnliche Vorstellungen einer alternativen Wohnform haben.