Update April 2021: Die Würfel sind gefallen…
Im Konzeptvergabeverfahren für „Bauen in Gemeinschaft“ – einem Wettbewerb zu einem Wohnprojekt für gut nachbarschaftliches Wohnen – wurden die betreffenden Grundstücke von der Gemeinde Deizisau vergeben.
Von vier Bewerbergruppen hat eine Gemeinschaft von Interessenten aus dem Stuttgarter/Esslinger Raum sowie Deizisauer Bürgern mit den Architekten und Projektsteuerern Elmar Flassak und André Pinto den Zuschlag bekommen. Alle Gruppen hatten sich am Montag, dem 19.4.2021 nach negativer Corona-Testung dem Gemeinderat in der Deizisauer Gemeindehalle mit viel Abstand und noch mehr Engagement präsentiert und sich den Fragen der Gemeinderäte gestellt.
In den nun folgenden Gesprächen mit der Gemeindeverwaltung sollen die Einzelheiten der Konzeption für die anstehende Planungsphase besprochen werden. Die Realisierung eines Mehrgenerationenkonzeptes ergibt sich bereits aus der Zusammensetzung der Baugemeinschaft, welche Familien mit und ohne Kinder, sowie Einzelpersonen unterschiedlichen Alters umfasst.
Die Mitglieder der neuen Bauherrengemeinschaft freuen sich auf die Realisierung des gemeinsamen Projekts und die Umsetzung der gesammelten Ideen und Vorstellungen.
Erstmalig wird damit in Deizisau ein gemeinschaftliches Wohnprojekt von einer Baugemeinschaft ohne Mitwirkung eines Bauträgers und ohne die Vermarktung durch Immobilienfirmen entstehen. Die Gemeindeverwaltung setzt mit dieser Möglichkeit ein Zeichen. Bauen orientiert sich in diesem Projekt an den Ideen und Bedürfnissen der Menschen und hat gut nachbarschaftliche Lösungen, sowie die Verwendung ökologisch nachhaltiger Materialien im Blick.
Als nächstes steht die Gründung einer Planungsgesellschaft an. Elmar Flassak und André Pinto haben bereits einige Baugemeinschaften betreut und werden den Prozess der Planung und Umsetzung dieses Bauvorhabens begleiten.
Interessenten können sich weiterhin melden unter:
Vorstellung
Der Verein Alternatives Wohnen Esslingen (AlWo-ES) setzt sich dafür ein, dass sich Menschen finden und organisieren können, die sich für das Thema einer alternativen Wohnform interessieren. Verschiedene Vorstellungen von Wohnen in Gemeinschaft, Wohnen in Solidarität, Nachhaltigkeit von Wohnen und Leben werden in unserer Gruppe unterschieden und besprochen. In diesem Zusammenhang weisen wir auf ein Projekt in Deizisau hin, für das noch Interessenten gesucht werden.
In Deizisau soll in der Kirchstraße ein besonderes Wohnprojekt entstehen. Erstmals ermöglicht die Gemeinde den Erwerb und die Bebauung eines Baugrundstückes durch eine private Bauherrengemeinschaft. Der Baugrund liegt zwischen altem Rathaus und evangelischer Kirche – zentral und doch ruhig. Bis zu 10 Wohnungen könnten entstehen. Die meisten Einrichtungen des täglichen Lebens sind fußläufig erreichbar.
Bereits im Januar 2020 hatte es eine Informationsveranstaltung gegeben, und es war geplant, dass sich bei weiteren Treffen Interessenten und Fachleute vernetzen und entsprechende Konzeptionen entwickeln sollten, von denen dann eine geeignete zum Tragen kommen sollte – so der Plan, doch dann ging es aufgrund der Corona Situation nicht so recht weiter.
Inzwischen hat die Gemeinde Deizisau das Projekt auf ihrer Homepage eingestellt und eine Vermittlungsbörse eingerichtet. Man kann das Exposé des Projektes einsehen und innerhalb eines Steckbriefes seine Vorstellungen und Anregungen, sowie die persönlichen Kontaktdaten angeben:
https://www.deizisau.de/start/starker+standort/bauen+in+gemeinschaft.html
Bei der Erstellung einer Konzeption für das Projekt in der Kirchstraße fließen die Bedürfnisse und Ideen der beteiligten Bauherren bezüglich gemeinsamen Wohnens, ökologischen Bauens und Vernetzung mit der Nachbarschaft im Ort ein.
Es hat sich bereits eine kleine `Keimzelle` von Bauwilligen gebildet, ein Architekt /Projektsteuerer ist auch dabei. Die Gruppe möchte sich zu einer Baugemeinschaft entwickeln und sucht dafür noch Verstärkung. Es soll zunächst eine entsprechende Konzeption erstellt und bei der Gemeinde Deizisau eingereicht werden. Als Abgabetermin wurde der 26. Februar 2021 von der Gemeinde festgelegt.
Bislang ist ein Mehrgenerationenkonzept angedacht, ein Gemeinschafts- und Nachbarschaftsraum, auch z.T. barrierefreie Wohnungen und die Verwendung klimafreundlicher, nachhaltiger Baumaterialen und erneuerbarer Energien.